Immer wenn ich "Ich brauche das KFZ" höre im Bekanntenkreis, sehe ich keine HandwerkerIn, Taxi- oder BusfahrerIn, SpeditionsmitarbeiterIn, RettungssanitäterIn, Behinderte, etc, sondern Menschen denen für 60 Minuten Zeitgewinn beim Pendeln, oder 500m Tasche tragen vom Bahnhof, das Klima und die Mitmenschen in Städten scheißegal sind.
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Holger Hellinger (holger@hellinger.wtf)'s status on Monday, 07-Oct-2024 10:47:47 CEST Holger Hellinger -
Dave (laird_dave@chaos.social)'s status on Monday, 07-Oct-2024 10:47:46 CEST Dave @holger 60min pro Tag sind 5h pro Woche. 260h im Jahr oder fast 12 Tage Lebenszeit. Pro Jahr. Ich kann jede*n verstehen der*die da das Auto nimmt.
Das dürfte aber relativ sicher die Minderheit sein, bei der Mehrheit sinds beim täglichen Pendeln eher so 10min weil die meisten viel kürzere Strecken fahren und da das Rad nehmen könnten.
Wenn es "der Regierung" auch nur ansatzweise ernst wäre mit dem Klimaschutz würde sie die An- und Abreise zur abrechnungsfähigen Arbeitszeit erklären. HO überall.
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Holger Hellinger (holger@hellinger.wtf)'s status on Monday, 07-Oct-2024 10:47:46 CEST Holger Hellinger Wenn einem 260h Lebenszeit im Jahr ein sterbender Planet wert ist, dann kannst du natürlich so rechnen.
Wobei die durchschnittliche Arbeitstage 220 sind. Also vielleicht 220h und dann noch die Tage in der du auch mit dem Auto wegen Stau länger brauchst.
Und damit bin ich bei meiner Aussage, dass es den meisten Menschen scheißegal ist was aus diesem Planeten wird, Hauptsache 220h mehr Netflix oder Zeit fürs Handy.
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Michael Vogel (heluecht@pirati.ca)'s status on Monday, 07-Oct-2024 10:47:46 CEST Michael Vogel @Laird_Dave @holger Es ist ein wenig komplizierter, denke ich. Natürlich gibt es die Menschen, die mit ihrem viel zu großen (Verbrenner-)Fahrzeug quer durch die Großstadt fahren, wo der ÖPNV zumindest in den Stoßzeiten sogar schneller wäre. Aber es gibt auch die Menschen, die in dem einen Dorf wohnen und in einem anderen Dorf arbeiten.
Aus meiner Sicht muss dafür gesorgt werden, dass die Menschen in von ÖPNV versorgten Gegenden auf den ÖPNV (und ggf. Fahrrad für kurze Strecken) wechseln. Und für die, für die dies keine Option ist, muss man schauen, welche Optionen bestehen. Ggf. ist Park&Ride eine Option, ggf. reichen Leichtkraftfahrzeuge, ...
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Dave (laird_dave@chaos.social)'s status on Monday, 07-Oct-2024 10:59:47 CEST Dave @heluecht @holger wie gesagt, der absolute Quickwin wäre "Liebe Arbeitgebende, ab 1.1.2025 ist die An- und Abfahrt zum Arbeitsplatz als Arbeitszeit zu rechnen", das allein würde wahrscheinlich schon zu einer deutlichen Erhöhung der Homeoffice-Quote führen.
Dazu *gerne* ran an die Mobilität in Städten (einfacher wirtschaftlich umsetzbar als aufm Land) und dann mit Macht aufm Land Verbesserungen einbauen. Verkehrswende first, Antriebswende second (es wird immer use cases für MIV geben)
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Michael Vogel (heluecht@pirati.ca)'s status on Monday, 07-Oct-2024 10:59:47 CEST Michael Vogel @Laird_Dave @holger Eine Pendlerpauschale, die den MIV benachteiligt und den ÖPNV priorisiert, wäre schon ein Fortschritt.
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