Baerbocks Großvater soll „bedingungsloser Nationalsozialist“ gewesen sein. Putin kommt die Neuigkeit gelegen: So kann er sich milde geben. http://www.taz.de/!5992602/
@tazgetroete Zu "Opa war kein Nazi": Ich habe meinen Opa nicht wirklich kennengelernt. Er ist zu früh gestorben. Aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass er zumindest ein Mitläufer war, meine Oma war das auf alle Fälle. Als ich sie einmal nach der Zeit gefragt hatte, hat sie das Schwärmen angefangen und gemeint, dass die KdF-Reisen so toll gewesen seien und es eine schöne Zeit gewesen war ...
Was hat das mit meiner politischen Einstellung zu tun: Nichts! Und genau das Gleiche gilt für Annalena Baerbock.
@virgil_tibbs@tazgetroete Ich war glaube ich schon immer links. Der Moment, der meine Einstellung am meisten geprägt hat, war, als ich 1989 im Rahmen einer Stufenreise Auschwitz besuchte. Das "nie wieder" hat sich damals auf meine Seele eintätowiert.
@tazgetroete Nach dem Sturz des Hitler-Regimes stellte sich doch überraschend heraus, dass niemand eigener Aussage zufolge von den Deportationen wusste und auch wirklich niemand je mit Nazis was zu tun hatte. Hitler und seine fünf besten Freunde waren das alles ganz alleine. Naja...
@tazgetroete@dominik333 Ja, die Verdrängung - auch im Nachhinein - war echt groß. In der Schule hörten wir zunächst ein Loblied auf den Bürgermeister, der gegen Kriegsende beschlossen hatte, die Stadt kampflos an die Briten zu übergeben, statt sie zur Festung zu erklären. Über die sogenannte "Celler Hasenjagd" (und dass genau dieser Bürgermeister dafür verantwortlich war) erfuhren wir nur durch einen einzigen Lehrer, der uns das abseits vom Unterricht erzählte und uns damit aufklärte.