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@hikerus In einer Wochenendsiedlung, hier gibt es jede Menge verschiedene Blüten. Aber ein Neonicotinoide-Völker-Sterben hatte ich auch schon wegen dem fucking Spargel. https://openstreetmap.org/?mlat=52.44660&mlon=12.57427
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@hikerus Die einzig mögliche Initiative. Kommerziell kommt man damit nicht auf einen grünen Zweig, weil der Honig-Preis durch Übersee-Importe gedrückt wird. Aber mit 3-4 Völkern rennen einem die Nachbarn noch die Bude ein, so als kleiner Nebenverdienst geht das prima. Bevor ich die Bienen hatte, waren alle Nachbarn hysterisch, ich habe einfach 3 Wochen danach Bescheid gesagt - keiner hatte einen Unterschied bemerkt. Im Sommer hatten alle dann 3-10x so viel Obst: Friede.
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@hikerus Guck mal "Mord than Honey" in full HD, da wird jeder angefixt. Gut dass dein Nachbar das macht, im ersten Jahr braucht man dringend einen erfahrenen Mentor. Du wirst auch Literatur brauchen, Imkern ist unglaublich komplex.
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@hikerus Da bin ich jetzt ganz schön baff. So wenig Zargen aufeinander Anfang Juli? Nicht bei Apis Mellifera, unserer importierten Carnica-Biene. Aber dunkle Bienen? Wo gibts die denn noch... Bist du in der Schweiz?
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@hikerus Diese Rasse war hier überall mal heimisch. Bis sie um 1929 herum in ganz Europa durch die größeren Carnica-Bienen ersetzt wurde, die grössere Völker bilden und dadurch mehr Ertrag liefern. Leider ist die Carnica genetisch dominant, so dass es nur noch in wenigen, durch hohe Berge abgeschnittenen schweizer und skaninavischen Tälern und auf einigen bretonischen Inseln und in Osteuropa dunkle Bienen gibt. Da sie kleiner als die Carnica ist, ist ihr Brutzyklus auch etwas kürzer als der der Carnica, damit nicht lang genug für die Varroa-Milbe, die dunklen Bienen kommen oft ohne Behandlung mit der zurecht. Als Mitte der 80er die Milbe hier ankam, wäre das kein Problem geworden, hätten wir noch die dunklen Bienen. Eine traurige Ironie der Geschichte.
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Der Imker dieser selbst für die Schweiz seltenen Bienen hat mit seiner wenig profitablen Arbeit vielleicht einmal einen Großteil der Artenvielfalt unserer Pflanzenwelt gerettet. Alle Versuche zur Zucht einer Varroa-resistenten Biene basieren auf Kreuzungen mit der dunklen Biene, z.B. im Bieneninstitut Hohen Neuendorf bei Berlin. Und sowas ist gefährlich, die Killerbiene ist auch nur die Kreuzung der afrikanischen Honigbiene mit der Carnica gewesen und ein paar dieser Völker damals aus der Forschungsstation in Südamerika entflohen. Aber das ist eine andere Geschichte.
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@hikerus Diese wenigen, meist schon sehr alten Imker da in den schweizer Tälern, die ihre Rasse bewahren sind heute leuchtende Vorbilder für jeden Imker geworden.
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@hikerus Muss toll sein, mit den Dunklen zu arbeiten, sie bewegen sich viel schneller und sind so sanft, dass man keinen Schleier braucht. Der Anfang der Doku hier handelt davon: https://www.youtube.com/watch?v=tkOXsuqsVQs
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Joar, so haben meine Beuten im Winter auch ausgesehen. Da drin machen es sich die Mädels aber gemütliche 25-30°C, auch bei tiefen Frost.