Ich würde es eher als entziehen bezeichnen. Autofahrer haben viele Sonderrechte. Und sie rauben mir gute Luft, Ruhe und Raum. Das will ich zurückhaben. In Hamburg kosten 12 Quadratmeter Wohnfläche ein paar Hundert Euro Miete im Monat. Warum soll ein Auto umsonst den gleichen Raum nutzen können? Ich habe viel Verständnis für Leute, die sagen: Ich brauche eine Lieferzone, ich brauche als Hebamme einen Parkplatz. Aber die Masse der Leute braucht keinen Parkplatz vor der Tür. Warum können Menschen, die ein Auto haben, nicht 500 Meter zu Fuß gehen und in einer Quartiersgarage parken? Das würde den Autofahrern jede Menge Zeit bei der Park-platzsuche sparen. Und auf den Straßen ist dann mehr Platz für Fußgänger, Radfah-rer, spielende Kinder. Ich kämpfe auch dagegen, dass jetzt E-Ladestationen an Stra-ßenlaternen kommen sollen. Die Autos sollen auf ihren versiegelten Flächen fahren und nicht vor meiner Haustür parken. Lieber sollen die Gehwege wieder so breit gemacht werden, dass da auch Menschen im Rollstuhl lang können.
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Stimmt ihr zu?